Neuraltherapie
Den Brüdern Ferdinand und Walter Huneke verdanken wir diese Therapieart, in dem sie vor Jahrzehnten ihre Beobachtungen genial interpretierten und zu einer Methode entwickelten. Die Grundlagen der Relationspathologie Rickers, der Neuralpathologie Speranskis und später die Arbeiten der Wiener Gruppe und Prof. Pischinger (Bergsmann, Hopfer, Sacher u.a.) Bedeuten eine erste wissenschaftliche Basis für die Neuraltherapie. Dass sich die Neuraltherapie in den letzten Jahrzehnten in derart vielen Praxen auf der ganzen Welt etabliert hat, ist insbesondere das Verdienst von Peter Dosch, der mit seinem umfangreichen Lehrbuch und seinen Kursen der Neuraltherapie zum endgültigen Duschbruch verhalf.Einen weiteren Marksein stellt das kürzlich erscheinen ausführliche Lehrbuch von Hans Barop dar, in welchem viele bisher unerklärliche Wirkungen der Neuraltherapie auf eine solide neuroanatomische und neurophysiologische Basis gestellt wurde. Die Faszination der Neuraltherapie besteht im äußert breiten Anwendungsbereich akuter und chronischer Erkrankungen, bei welchen lediglich eine Lokalanästhetikum, eine Nadel und Spritze die aufgrund der Pathomechanismen logische Therapie darstellt. Weiter besticht bei richtiger Anwendung die Klarheit und Raschheit der Antwort des Organismus, insbesondere bei funktionellen Erkrankungen und Schmerzen. In diesem Sinne stellt die Neuraltherapie eine Bereicherung für fast jede Praxis dar, und es ist zu hoffen, dass in Zukunft möglichst viele Patienten von dieser nebenwerkungsfreien Therapie profitieren können. (Quelle/Text von Lorenz Fischer)